Es gibt immer wieder Kunden, die sich z.B. einen Satz Mignon oder Micro Akkus gekauft haben und diese nicht in Ihre Geräte (meistens Digitalkameras und schnurlose Telefone) bekommen, da der Durchmesser der gekauften Zelle etwas dicker ist als bei den mitgelieferten Akkus.
Dort ist natürlich eine Reklamation vorprogrammiert. Der Fehler liegt aber nicht am Akku sondern leider meistens beim Hersteller des jeweiligen Gerätes.
Das Problem liegt an der sogenannten IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission) Norm. Diese ist ein internationales Normierungsgremium für Normen im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik.
Diese legt z.B. das Maß für Mignon Akkus mit einem Durchmesser von 13,5 bis 14,5 mm und einer Höhe von 49,2 bis 50,5 mm fest. Bei Micro Akkus etwa mit mit einem Durchmesser von 9,5 bis 10,5 mm und einer Höhe von 43,3 bis 44,5 mm fest.
Durch dieses “von bis” Maß kann es passieren, dass ein Geräte Hersteller z.B. einen Akku im unteren Maßbereich als Muster nutzt. Setzt man jetzt einen Akku im oberen Maßbereich ein, und der Hersteller hat diesen Bereich nicht beachtet, kann es zu Passproblemen kommen.
Da das Qualitätsmerkmal bei einem Akku aber unter anderem die Kapazität ist, nutzen die meisten Akkuhersteller diese Maße bis zum Maximum aus. Die Erklärung dafür ist einfach je dicker der Akku ist desto mehr Chemie und damit Kapazität bekommt man in den Akku. Mehr Informationen über die Kapazität von Akkus finden Sie auch bei unseren Erklärungen über die Mindestkapazität und über die Verwendung von Akkus mit mehr mAh
Weitere Infos über Mignon und Micro Akkumaße gibt es bei Wikipedia: